Das klangstall-Studio – mein privates Tonlabor: Studios gibt´s viele - aber nur eines mit Schwein... und das sogar noch garantiert atomstromfrei!
Der „klangstall“ versteht sich als rein privates Experimentier- und Demostudio, bei dem der Spaß an der Aufnahme die Hauptrolle spielen soll. Somit ist klar: Der Zeit- und Kostenfaktor tritt genau solange in den Hintergrund, solange mir das Aufnehmen Spaß macht – logisch, Traumvorstellung, Hobby pur sozusagen – my studio is my castle....
Prinzipiell arbeite ich auf einem rechnergestützten Digitalsystem (Samplitude, notfalls auch Cubase VST) mit 24bit/96kHz-Wandlern. Dieses lässt sich mit einer Analogmaschine (16 Spuren) syncronisieren. So kombiniere ich "beide Welten" - satter Analogsound (drums haben auf Tonband einfach einen sehr eigenen Klang - und ich gönne mir auch mal den Luxus, den Bass auf zwei Spuren aufzunehmen und voll in die Bandsättigung zu fahren....) - gepaart mit der "unendlichen" virtuellen Spurzahl eines PC-Systems (....nehmen wir jetzt beim Mix das Gitarrensolo 45a oder doch lieber 45b.... schwierig.....). Wichtig: Gemischt wird auf einem soliden 72-Kanal-Analogpult - wer bei mir den "amerikanischen" Digitalklang sucht, wird leider enttäuscht. Zu diesem Zweck gibt´s 24 Analogausgänge an meinem Rechner – es klingt einfach besser. In dieser Beziehung betrachte ich mich als Überzeugungstäter.... - no adat-sound, please! Details zur vorhandenen Technik findet ihr hier.
Klang von der Stange gibt´s hier nicht – ich nehme mir die Möglichkeit, viel zu experimentieren. Zeit, Ideen und alles andere, was reizvolle Töne oder Geräusche hervorbringt, ist also die Hauptsache. Experimentiert wird auch beim Mastering - hier verwenden ich aus Bequemlichkeitsgründen allerdings nur noch Digitaltechnik (gut, ein paar nette Analogspielzeuge wie z.B. der Höfex-Compressor stehen auch noch zur Verfügung und es ist ja auch schnell mal das Material übers Band gezogen....) - geschnitten wird am Rechner (Samplitude).
Gerade der Masteringbereich spielt eine immer wichtigere Rolle. Wer kennt das nicht: Da hat man zuhause oder im Proberaum eine gut klingende Aufnahme produziert und nun fehlt einfach der "Druck" ("....unsere CD klingt so leise...."). Deshalb habe ich irgendwann Nägel mit Köpfen gemacht und feinste Analogtechnik (TLA, Höfex, SPL) gepaart mit unaufdringlicher Digitaltechnik von Samplitude - kann ich ganz gut mit leben......
Aufnahme bedeutet für mich
auch immer Aufnehmen in Wohnumgebung - neben dem üblichen Pizza-Dienst
ist mir z.B.auch gemeinsames Kochen und Essen sehr
wichtig (....ich bevorzuge die badische Küche und
badische Weine....). Zur Entspannung während oder nach der Aufnahme will ich
natürlich auch unsere Tiere knuddeln - klangstall eben.
Als besonderes Bonbon habe ich zu meinen „gewerblichen
Zeiten“ unseren Video - Schnittplatz angeboten. Hier
gab es die Original - Sendetechnik der 80er-Jahre mit dem Charme und den
Effekten eben dieser Aufnahmen (Paradebeispiel: Rockpalast....) - natürlich mit
der Möglichkeit, auch modernste Digitalvideos nachzuvertonen
- die Anlage war via SMPTE - Timecode verkoppelt mit
unserem Tonequipment.
Aus Platz-
und Zeitgründen habe ich die Videogeschichte aber für mich eingestellt.
Trotzdem tausche ich mich noch gerne mit euch darüber aus – Fagen
zu u-matic oder so..... einfach mailen.....
Überhaupt: Hat diese Art des Produzierens euer Interesse geweckt? Für Fragen, Meinungen und Austausch jeglicher Art habe ich ein offenes Ohr – vielleicht gibt´s da draußen noch jemanden, der ähnlich produziert oder produzieren will.... nehmt einfach direkt mit uns Kontakt auf.
Copyright by Erik Sander 01/08